Lokal - Global: Covid 19.                                                          Von der Epidemie zur Pandemie und zurück

Lokal – Global: Covid 19. Von der Epidemie zur Pandemie und zurück

SDGs: 1 / 2 / 3 / 4 / 8 / 10 / 11 / 12 / 15 / 16 / 17 

Veranstalter: Nachhaltig wirkt!

Anmeldungen: E-Mail: tina@nachhaltigwirken.de

 

70% der neu aufgetretenen Krankheiten seit 1930 stammen aus dem Tierreich. Die Erreger könnten in Zukunft immer öfter auf den Menschen überspringen - ähnlich wie das mit großer Wahrscheinlichkeit beim neuartigen Coronavirus geschehen ist (angenommener Kreislauf: Fledermäuse –> anderes Tier –> Mensch). Virologen gehen davon aus, dass es derzeit weltweit 40 Viren mit Pandemiepotenzial gibt. Auch Ebola und Mers haben ihren Ursprung im Tierreich. Schleichkatzen stehen zudem im Verdacht, den eng mit dem aktuellen Coronavirus verwandten Sars-Erreger 2003 auf den Menschen übertragen zu haben.

Dieser Anstieg ist vom Menschen gemacht: die Tierwelt wird ausgebeutet und unser Ökosystem zerstört.

 

  • Die Nachfrage nach Fleisch und die damit verbundene Massentierhaltung steigen weltweit an. Dadurch werden immer mehr Tiere gezüchtet, die einander genetisch sehr ähnlich sind, was sie anfälliger für Infektionen macht.
  • Hinzu kommt eine zunehmende Ausbeutung der Tierwelt durch das Jagen, den Handel und den Verzehr wilder Tierarten.
  • Durch die Globalisierung können sich die Zoonosen schnell weltweit verbreiten, das Risiko für eine Pandemie steigt.
  • Das Bevölkerungswachstum und die rasante Urbanisierung lassen Städte anwachsen, Wälder werden abgeholzt - dadurch kommen Menschen immer mehr mit der Natur und Tieren in Kontakt.
  • Auch der Klimawandel befeuert den Anstieg der Krankheiten. Höhere Temperaturen können Erregern und Überträgern gute Bedingungen in neuen Regionen schaffen. So breitet sich beispielsweise die Tigermücke immer weiter gegen Norden aus. Sie kann Infektionskrankheiten wie das Dengue- oder West-Nil-Fieber übertragen.

 

Die Epidemien lediglich zu bekämpfen, ist nicht nachhaltig. Es ist ein schwerwiegendes Symptom, die o.g. Ursachen gilt es nachhaltig zu verändern.

 

Ziele:

  • Handlungsoptionen herausarbeiten und kennenlernen
  • Ökosysteme fördern (eigener Garten aber auch Aufforstungsprojekte weltweit)
  • Artenvielfalt schützen
  • Nachhaltigen Fleischkonsum (oder aber auch vegetarische / vegane Ernährung fördern) und regionale, saisonale Lebensmittel fördern
  • Fair Trade versus biologisch versus kommerziell
  • Klimaneutral
  • Hintergründe: Wilderer / Wildhüter

 

Methoden:

a  Einzel- und Gruppenarbeiten

a  Planspiel (Weltwirtschafts-/Welthandelsszenarien)

a  Bildarbeit – Grundzüge von Fair Trade und biologischer Erzeugung kennenlernen

a  Ökologischer Fußabdruck

a  Klimafrühstück