Teilnehmende: 5 Jungen und 6 Mädchen im Alter von 11 bis 14 Jahren
Inhalte und Methoden:
Die Veranstaltung konnte wie geplant durchgeführt werden.
gekommen? Danach musste die Gruppe einen 60kilo schweren Kakaosack in den
Veranstaltungs-Raum hineintragen. Das ging nur, wenn mindestens 2 TN anpackten
-> das Erstaunen war groß, dass derart schwere Säcke beim Verladen von einer Person getragen
werden.
Die besondere Kartenprojektion wird den Kinder erklärt: Flächentreue
Projektion gibt ein eher unbekanntes Bild der Verteilung der Kontinente, Europa und
Nordamerika erscheinen wesentlich kleiner als in üblichen Darstellungsformen, Diskussion
darüber mit Blickpunkt u.a. auf Eurozentrismus, Kinder ordneten sich selbstständig auf der
Weltkarte den Kontinenten zu nach Mengen-Gewichtung: Verteilung der Weltbevölkerung,
Verteilung der Kakaoproduktion, Verteilung Kakaokonsum
beschäftigten sich mit ihrer Rolle und suchten sich im Raum Requisiten. Dann stellten sich
die Kinder selbstständig in einer zeitlich sinnvollen Abfolge auf und stellten ihrer Person vor,
machen Gesten / spielten ihre Rolle
Lückentext zur Kakaoproduktion ausfüllen, es folgte die Verkostung von rohen Kakaobohnen
„Wo bleibt das Geld?“: Gruppe in zwei Teile aufgeteilt, jede Gruppe versuchte die Cent-
Anteile einer konventionellen Schokolade für 0,99€ den einzelnen Herstellungsschritten
zuzuordnen, dann Auflösung und gemeinsame Diskussion und Aufzeigen der Anteile einer
fair-gehandelten Schokolade im Vergleich.
Gedanken die durch den Film angeregt wurden. Die TN fanden sich in Kleingruppen
zusammen und lasen Zitate von einstigen “Plantagekindern“ die aus ihrer Situation fliehen
konnten. Die beeindruckendsten Berichte wurden vorgelesen. Diskussion darüber.
GEPA-Schokolade
15Minütige Pause
Zwischenschritte von der Bohne bis zur Schokolade, Veranschaulichung durch fühl- und
riechbare Zwischenprodukte, Einführung in die Aktion „Wir stellen Schokolade her“:
Materialien, Rezepte und Abläufe werden geklärt.
Dunkler-, Weißer- und Milchschokolade auf. Dann stellen die Gruppen selbstständig die
Schokolade her. Kinder die bereits fertig sind, können geröstete Kakaobohnen mörsern für
die Herstellung von Trink-Kakao.
Input zur besonderen Stellung des Kakaos in Süd/Mittelamerika, wo er als Heil- und
Ritualpflanze verehrt wurde.
Jedes Kind wird gehört, denn wir lassen eine “Rede-Kakaobohne“ herum gehen.
Abschließende Auswertung zum Angebot:
Die TN waren während der gesamten Veranstaltung vorwiegend sehr interessiert bei der
Sache. Es wurden Rückfragen gestellt und in den Diskussionen haben sich fast alle TN mit
eingebracht. Die Kinder zeigten Betroffenheit beim Thema Kinderarbeit. Es wurden auch
Ideen gesammelt, wie man den Gedanken von bewusstem Kosum fairer Produkte
weitertragen kann.
Bei den Rückmeldungen der TN zum Schluss wurde u.a. gesagt: „Die Veranstaltung war sehr
abwechslungsreich und hat viel Spaß gemacht“, „…besonders, dass wir so viel selber denken
und machen konnten war toll“ „Mir ist klar geworden, dass ich eigentlich nur noch faire
Schokolade essen möchte“ „Viel Neues erfahren“, „Das Schokolade selber machen hat mir
am meisten gefallen“
Insgesamt ein gelungenes Konzept und eine gute Veranstaltung. Die Erfahrungen können
nun gut als Grundlage für weitere Veranstaltungen zum Thema herangezogen werden.